Helmut Schobers abstraktes Bild „Veränderungen“ zeichnet sich durch intensive Rottöne, feine Schichtungen und Farbe als Ereignis im Raum aus, auch Formen wie die eines Halbkreises sind erkennbar.
Reliefartig hebt sich die Farbe vom Bildgrund ab und kommt auf den Betrachter zu, zugleich entfaltet sie eine Sogwirkung, die den Blick des Betrachters in die Tiefe des Bildraums lenkt. Die Bildfläche ist zugleich offen und konzentriert, lädt zur Kontemplation ein und bleibt scheinbar stetig in Bewegung, entzieht sich einer vollständigen Erschließung. Schobers Arbeit steht in einer Tradition der Farbfeldmalerei, die Farbe als eigenständige Wirklichkeit begreift – nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Erfahrung selbst.
Da dieses Gemälde Evokationen an Licht- und Feuererscheinungen hervorruft, wie sie in der Bibel geschildert werden (z. B. das Pfingstwunder), wurde es in Pax Christi häufig zu Pfingsten im Sakralraum präsentiert.