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Altar, von Ulrich Rückriem - 1981

Dolomitaltar mit teils rauen, teils geglätteten Flächen

Der steinerne Tischaltar von Ulrich Rückriem stellt das Zentrum des Kirchenraums dar und befindet sich in einer Sichtachse zum Eingang.
Er ist trapezförmig gestaltet und vor der Apsis platziert, wo er deren spitz ausgerichteten Linien auffängt und in den Kirchenraum zurückführt.
Rückriem schuf den Altar eigens für den Sakralraum in Pax Christi aus Anröchter Dolomit und beließ ihn weitgehend in seiner natürlichen Form.
Der Fels wurde horizontal gespalten, kleine Bohrlöcher verweisen auf den Eingriff. Anschließend wurde aus dem unteren Teilstück mittig ein Block ausgespart. Bearbeitet und geglättet sind einzig die Rückseite und die mächtige Tischplatte, worin das Sepulcrum, eine kleine Reliquiengruft, eingelassen ist.
Auf der Platte befinden sich weiterhin vier durch den Bildhauer Stephan Balkenhol eingravierte Kreuze. Der Altar setzt sich aus drei Teilstücken zusammen, die zugleich eins bilden. In der archaischen Form des Mensaaltars wurde die ursprüngliche Kraft des Felsens mit behutsamen bildhauerischen Eingriffen zusammengeführt.
Es handelt sich um eines der wenigen Auftragskunstwerke in Pax Christi.