Bei der Arbeit „Ulmenkreuz“ handelt es sich um eine direkt aus dem Stamm mit der Kettensäge herausgearbeitete Skulptur.
Sie ist Teil einer formal strengen Serie, sie sich mit Pass-Stücken beschäftigt und die Materialien Holz und Stein verbindet.
In der Grünanlage von Pax Christi finden sich zwei steinerne, ausgehöhlte Sockel, die unmittelbar zum Ulmenkreuz gehören und in die man seine Enden einpassen könnte. Angebracht an der Wand der Pax Christi Kirche, offenbart der runenhafte Charakter der Plastik jedoch ihre unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten:
Sie ist als ein geometrisches Gebilde oder ein archaisches Zeichen, als religiöses Symbol oder als der Corpus Christi selbst zu verstehen.
Der Künstler entdeckte im Übrigen erst beim Aufhängen des Kreuzes einen im Holz versenkten Granatsplitter, dessen Einschussbahn und Einnistung im Holz deutlich nachzuvollziehen sind. Simon entschied sich kurzerhand, es mit dem Gesicht zur Wand zu hängen.
So bleiben Narbe und Verwuchs sichtbar, wodurch sich neue Assoziationsfelder öffnen.