Ankunft in Pax Christi 1982
1,90 x 80 cm
Die in einem Bilderrahmen in der Vorhalle zu sehenden Bilder, sind eine Vorarbeit zu "Mutter/Hungertuch" von Felix Droese.
Auf den sechs Aquarellen sind Soldaten zu erkennen, die Menschen foltern und geschundene Körper, gedemütigte Menschen.
Ein Zyklus der Zumutung, eine Abfolge voller stummer Schreie und schreiender Gewalt.
Die Demütigungen und Gewalt fließen später in die Stoffarbeit ein. Das Bild hat seinen Platz zwischen "Anonymus" und "Ulmenkreuz". Beide sind Objekte, die Spuren eines realen Kampfes in dich tragen.
Es ist ein Ort, den man sich bewusst zu-Mut-en muss.
Mut, sich der Realität unserer Welt zu stellen.
Mut, sich selbst die Frage zu stellen:
- Was würde ich aushalten?
- Welche Position nehme ich zum Thema Soldaten ein?
- Würde ich mich für Demokratie einsetzen und wie weit würde ich gehe?
Und was hat das alles mit der Person und der Botschaft Jesu zu tun?
"... Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Töchter und Söhne Gottes genannt werden“ (Mt 5, 9)
Anne Hermanns-Dentges