Ankunft in Pax Christi 1982

Papier mit  schwarzem Druck ca. 80 x 50 cm

Das in der Vorhalle, etwas versteckt hängende Bild, zeigt einen Stacheldraht und ein offenes Schloß in schwarzem Druck, auf weißem Grund.
Stacheldraht ist bis heute ein Zeichen der Unterdrückung und Freiheitsberaubung. Assoziationen an eine Dornenranke liegen nahe.
Das etwas geöffnete Schloß steht für

• Freiheit,
• in die Freiheit entlassen und
• Öffnung.

Es kann, als Gegenspieler zur Dornenranke eine Anspielung zu:

• Erlösung,
• Befreiung und
• Auferstehung

sein.

Bezüge zu den Texten, die in der Christlichen Kirche am Gründonnerstag und am Karfreitag gelesen werden, sind leicht zu ziehen.
Das Bild hängt zwischen Büro und Küche, im alltäglichen Tun des Hauses derer, die dort dienstlich zu Hause sind.
In dem Zusammenhang liegt die Frage nahe:

• Wo sticht mich die Dorne im Alltag?
• Wo bin ich die Dorne für andere?
• Wo erlebe oder ermögliche ich Erlösung, Befreiung und Auferstehung?

Anne Hermanns-Dentges