Das zweiteilige Werk Gegenüber besteht aus Muschelkalk und ist das Pendant zu Klaus Simons Ulmenkreuz im Vorraum von Pax Christi. Bei Gegenüber handelt es sich um zwei steinerne Passformen zum Ulmenkreuz, um Umrandungen, die dem Titel entsprechend „gegenüber“ aufgestellt wurden. Sie gehören zu einer größeren Werkgruppe Klaus Simons, die zwischen 1977 und 1990 entstand und bei der der Künstler die Materialien Holz und Stein in Passformen einander zuordnete, ohne sie tatsächlich kombinieren zu wollen. Folglich wurden auch diese Passstücke nie ineinandergefügt.
Die Aushöhlungen in den Steinen verweisen auf etwas Fehlendes, eine Leerstelle – ein Thema, das auch in benachbarten Arbeiten von Thomas Virnich und Enrique Asensi anklingt. In ihrer Symmetrie und dem spiegelbildlichen Verhältnis zueinander formen die beiden Teile jedoch zugleich eine in sich geschlossene Einheit: Sie stehen sich gegenüber und stehen zugleich für sich.
Gegenüber ist im Südosten der Grünfläche um Pax Christi unter einem Zierkirschbaum platziert.